Was für ein Jahr, was für Ereignisse! Wer hätte das gedacht? Zwar versprach das Jahr 2020 so einiges und sprach klar davon, ein Jahr der Aufruhr und der Extreme zu werden – ein sogenanntes Schwellenjahr, in welchem wir an einem Übergang stehen und symbolisch gesprochen einen Raum verlassen, um langsam aber sicher einen andersartigen zu betreten. Dennoch ist die tatsächlich eingetretene Heftigkeit der Ereignisse für viele überraschend gekommen.

Mit dem Monat November ist der Höhepunkt dieses Jahres erreicht – die Spitze eines herausfordernden Jahres, das uns auf vielfältige Weise ins Gedächtnis ruft, wie unsere Welt der Polarität und Dualität unterliegt. Alle Arten von Extremen, Widersprüchen und Gegensätzen zieht es mit voller Wucht ans Licht und offenbart uns eindrücklich, wie alles seine zwei Seiten hat. In dem, was gerade alles so um uns herum passiert, steckt unter anderem die Aufforderung, sich noch mehr in sich zu verankern. Ausgeglichenheit und Standfestigkeit werden uns künftig nämlich noch sehr dienlich sein.

Wir finden uns derzeit mitten in einem Fortgeschrittenen-Training rund um die Findung und Beibehaltung der eigenen Mitte wieder. Der Wechsel zwischen dem Herausfallen aus der eigenen Balance und dem Wiederfinden derselben ist ein wichtiger Prozess, der einen lehrt, Ruhe und Frieden dauerhaft in sich zu etablieren. Dies ist zugleich der Weg, der Klarheit, Standfestigkeit und innere Stärke befördert. Dabei unterstützen uns Fragen wie: Was ist es, das mich in meiner Mitte ruhen und mich diese beibehalten lässt? Was ist es gegebenenfalls, das mich aus der Balance bringt? Was fördert meine Ausgeglichenheit und wie gelingt es mir, mich mit meiner Energie auf die für mich tatsächlich wichtigen Dinge zu fokussieren?

Nutze die äusseren Bewegungen und aktuellen Erfahrungen dazu, um Dich noch mehr auf Dich selbst und Deine Kraft zuzubewegen.

Die heftigen äusseren Bewegungen wollen uns aus alten Formen drängen und uns näher zu unserem Kern führen. Es ist eine Zeit, die es uns ermöglicht, sich im eigenen Fühlen, Denken und Handeln neu auszurichten. Und das gelingt uns umso besser, je mehr wir unsere Mitte einnehmen und in jedem Moment von neuem zum Ausgangspunkt unseres Standpunktes machen. Und das ist nur ein Grund, weshalb es sich lohnt, die Gunst der Stunde zu nutzen! Jeder von uns kann derzeit nicht nur viel Neues in und über sich entdecken, sondern ebenso viel über das Leben und die Gesetzmässigkeiten auf dieser Welt, sich und andere lernen.

Konzentriere Dich auf Dich. Auf das, was Dir jetzt guttut. Auf das, was sich in Dir neu entfalten und in Dein Leben treten will. Setze Deine einzigartige Kraft dort ein, wo es Dich mit dieser jetzt braucht.

Das, was jeder auf seine Weise erlebt, will ihn auf die kommenden neuartigen Entwicklungen der Folgejahre vorbereiten. Es ist das Vorspiel, die Einleitung eines neuen Kapitels, das ab Beginn 2021 geschrieben und von Auf-Bruch in vielseitiger Form gekennzeichnet sein wird.

Und bitte vergessen Sie nicht: „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“ Ja, genau so ist es, wie es Oscar Wilde einst sehr treffend und weise zu formulieren verstanden hat und das für nichts anderes als ein natürliches Lebensgesetz steht. Zudem ist zu sagen, dass bald ein neuer Wind aufkommen wird. Es wird Bewegung in die Sache kommen. Das ist die gute Nachricht.